Kraft 3

Papst Franziskus und die Zehn Gebote. Eine neu zu entwickelnde Ökumene und das gemeinsame Feiern von Shawuot

 

Einleitung

1. Das siebte Gebot: Du sollst nicht stehlen

2. Das fünfte Gebot: Du sollst nicht töten

3. Das sechste Gebot: Du sollst nicht ehebrechen

4. Das achte Gebot: Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten

5. Das vierte Gebot: Du sollst Vater und Mutter ehren

6. Der sakramentale Charakter der Zehn Gebote. Die Zehn Gebote, die Ökumene der christlichen Kirchen und die Anerkennung der ökumenischen Verbundenheit mit dem Judentum

7. Shawuot

Zusammenfassung

 

Einleitung

 

Wie wichtig sind Gesetze? Wie wichtig ist die Einhaltung der Gesetze? Diese Frage betrifft nicht nur den Staat. Sie betrifft auch die christlichen Kirchen und das Judentum.

Im Judentum und in den christlichen Kirchen gibt es Zehn Gebote (Exodus 20, 2-17; Deuteronomium 5, 6-21), die die Rahmenbedingungen für alle christlichen und jüdischen Gesetze zusammenfassen. Ist es eine Freude, diese Gebote von Gott bekommen zu haben? Sollte man sich an sie gebunden fühlen? Sollte man sich, muss man sich an die Zehn Gebote halten?

 

1. Das siebte Gebot: Du sollst nicht stehlen

 

In der Generalaudienz mit Papst Franziskus auf dem Petersplatz am Mittwoch, 5. Juni 2024(1), las eine Mitarbeiterin des Vatikans die Bibelstelle, die die Grundlage bildete für die Auslegung durch Papst Franziskus. Sie steht im Johannesevangelium im 3. Kapitel in den Versen 6-8.(2).

Papst Franziskus las eine Katechese vor, die siebeneinhalb Minuten dauerte(3). Sechseinhalb Minuten dieser Katechese entsprachen im Gedankengang und teilweise wortwörtlich einer Predigt(4), die ich als Pfarrerin z.A. in der oberfränkischen Marktgemeinde Stammbach gehalten habe. Erst in der letzten Minute schwenkt Papst Franziskus zu seinem Lieblingsthema, der Ausbeutung der Armen, um, nachdem er den Apostel Paulus und Stellen aus den Deuteropaulinen zitiert hat, die einen sogenannten Lasterkatalog aufzählen. Papst Franziskus setzt sein Lieblingsthema auf die Arbeit einer anderen Geistlichen auf. Er okkupiert die Arbeit einer anderen Person, entwendet sie und verfremdet sie für seine Zwecke. Da ich eine Frau bin, beinhaltet ein solches Verhalten auch eine patriarchale Komponente. Papst Franziskus hat meine Gedanken, die ich in meiner Predigt in meiner Zeit als Pfarrerin z.A. formuliert habe, usurpiert und plagiiert.

Ich war vom 1. Juli 1994 bis 31. Dezember 1999 Pfarrerin z.A. der evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern in der Marktgemeinde Stammbach im Dekanat Münchberg. Wann ich die Predigt zu Johannes Kapitel 3 Vers 6-8 gehalten habe, erinnere ich nicht mehr. Alle meine Unterlagen wurden mir zusammen mit meinem gesamten Wohnungsinhalt am 11. September 2013 von der Ansbacher Gerichtsvollzieherin Martina Aumüller, damals Geret, enteignet, obwohl ich keinen Cent Mietschulden hatte. Martina Geret, wie sie damals hieß, war erst kurz vorher Ende August 2013 aus einer psychiatrischen Einrichtung entlassen worden. Bei ihr war Schizophrenie diagnostiziert worden. Dennoch durfte sie anschließend wieder für das Amtsgericht Ansbach unter Leitung von Direktorin Dr. Gudrun Lehnberger arbeiten. Die Information, dass Gerichtsvollzieherin Martina Geret gerade erst aus der Psychiatrie entlassen worden war, stammt von einem Polizisten der Polizei Ansbach, der während der Räumung am 11. September 2013 in meiner Wohnung anwesend war. Ich hatte alle meine Predigten im Vikariat und in der z.A.-Zeit mit dem Computer geschrieben und gespeichert. Wie die Predigt zu Papst Franziskus kam, ist mir unerklärlich.

Es ist nicht das erste Mal, dass Papst Franziskus nahezu wortwörtlich aus meinen Predigten als Vikarin an der Münchner Lukaskirche und als Pfarrerin z.A. im oberfränkischen Stammbach zitiert. Teilweise sind ganze Passagen wörtlich übernommen, teilweise sind es die theologischen Gedankengänge, die 1:1 identisch verlaufen.

Bekannt ist, dass Papst Franziskus seine Ansprachen zumindest teilweise durch einen Ghostwriter schreiben lässt. Seinen Ghostwriter aus seiner Zeit als Erzbischof von Buenos Aires hat er am 1. Juli 2023 zum Präfekten des Dikasteriums für die Glaubenslehre ernannt.(5) Seinen Ghostwriter während seines Pontifikates stellte er während der Corona-Pandemie der Öffentlichkeit vor, indem er ihn beim Angelus aus seinem Arbeitszimmer neben sich sitzen ließ.(6) Der Angelus wurde von Vatican Media live übertragen. Ich kann somit nicht zutreffend sagen, dass Papst Franziskus weiß, dass er lange Passagen meiner Predigten in seine Ansprachen bei Messen, in seine Angelus-Ansprachen und in seine Katechesen bei Generalaudienzen einbaut. Er könnte einen seiner Ghostwriter beauftragt haben, seine Ansprachen zu schreiben.

Wer auch immer fast meine gesamte Predigt in die Katechse von Papst Franziskus, die er am 5. Juni 2024, während der Generalaudienz hielt, eingebaut hat, der hat meine Ideen gestohlen. Es war nicht das erste Mal. Die Parallelen sind überaus deutlich. Ich bin der Meinung, dass es sich um ein absichtliches Vorgehen handelt.

Ich habe mich viele Jahre für die Achtung des geistigen Eigentums eingesetzt. Bevor es im Januar 2011 zum Presseskandal wegen der nicht korrekt zitierten Passagen in der Doktorarbeit des ehemaligen deutschen Bundesverteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg kam, habe ich im Juni 2009 in einem Kolloquium an der Universität Bayreuth an der Juristischen Fakultät, an dem ich teilnehmen durfte, auf mehrere Fehlerquellen in der Doktorarbeit von Karl-Theodor zu Guttenberg hingewiesen. Zwei Jahre später habe ich am 23. Juni 2011 darüber einen Artikel auf meiner neu gegründeten Internetseite „Liberal und innovativ“ („Lib & In“) veröffentlicht.(7)

Zuvor hatte ich bereits 1992 die Doktorarbeit der späteren Bundesbildungsministerin Annette Schavan im Rahmen eines Oberseminars an der Theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilian-Universität München gelesen und den inzwischen verstorbenen Professor Dr. Trutz Rendtorff auf die Mängel aufmerksam gemacht. Mehrmals habe ich nachgefragt, ob Annette Schavan immer noch ihren Doktortitel hat. Er ist ihr schließlich am 19. März 2014 aberkannt worden.(8) Annette Schavan war von 2005 bis 2013 Bundesbildungsministerin. Nach der Aberkennung ihres Doktortitels schied sie 2014 aus dem Bundestag aus. Anschließend war sie vier Jahre lang von Juli 2014 bis Juni 2018 Botschafterin Deutschlands beim Heiligen Stuhl.(9)

Nach der Aufdeckung der Plagiate in ihren Doktorarbeiten schieden  Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg im März 2011 und   Bundesbildungsministerin Annette Schavan, die langjährige Kanzlerfreundin, im Mai 2014 aus dem Kabinett von Bundeskanzlerin Angela Merkel aus.

Meine Entdeckungen waren der Anfang einer inzwischen weltweit laufenden Ächtung von Plagiaten in allen Bildungseinrichtungen. Diese Aufklärungsarbeit hat inzwischen Japan erreicht. Im Jahr 2022 wurde bekannt, dass Prinz Hisahito, der Sohn des Kronprinzen Akishino, zu Recht vorgeworfen wurde, dass er Passagen eines Aufsatzes, mit dem er einen Literaturwettbewerb gewonnen hatte, abgeschrieben hatte.(10)   

Dass Papst Franziskus aus meinen Predigten abschreibt bzw. abschreiben lässt oder das Plagiieren zulässt, ist eine Tatsache. Rechtlich kann ich nichts dagegen unternehmen.

Steht nicht im siebten Gebot: „Du sollst nicht stehlen“?(11) Gelten die Gebote auch für Papst Franziskus?

 

2. Das fünfte Gebot: Du sollst nicht töten

 

Im Dezember 2013 habe ich erstmals auf meiner Internetseite „Lib & In“ darüber geschrieben, dass Papst Franziskus am 21. Juni 2013, drei Monate nach seiner Wahl zum Papst, ein Messer vom Frühstückstisch mitnahm, es in seiner Soutane verbarg und wenig später im Bereich der Kaserne der Schweizer Garde direkt auf einen 23-jährigen Schweizer Gardisten zuging und ihm das Messer ins Herz stach. Der junge Schweizer brach an der Stelle, an der er von Papst Franziskus angegriffen worden war, zusammen und starb.

Die Tat erfüllt einige Merkmale, die strafrechtlich relevant sind. Die Tat war geplant. Papst Franziskus nahm das Messer vom Frühstück am gleichen Tag einige Zeit vorher mit. Die Tat war heimtückisch. Es soll keinen Streit und keine Auseinandersetzung zwischen Papst Franziskus und dem jungen Schweizer Gardisten vorher gegeben haben. Die Beweggründe von Papst Franziskus sind bis heute unbekannt. Der Schweizer Gardist musste sich sicher fühlen. Papst Franziskus war sein oberster Dienstherr. Die Tat wurde mit einer Waffe ausgeführt. Ein Messer gilt als Waffe. Drei Merkmale, die für die Strafbarkeit einer Tat als Mord klassischerweise zur Anwendung kommen, liegen in diesem Fall vor. Geschehen ist nichts. Es war für mich nicht vorstellbar, dass kein Kardinal, kein Präsident und kein Regierungschef bereit ist und in der Lage ist, diese Tat juristisch qualifizieren zu lassen. Doch so ist es. Im Amt genießt ein Papst volle Immunität. Offensichtlich kann ein Papst im Amt alles tun, auch einen Mord begehen. Papst Franziskus soll der erste Papst seit der Französischen Revolution (1789 bis 1799) gewesen sein, der eigenhändig einen Mord beging.

 

3. Das sechste Gebot: Du sollst nicht ehebrechen

 

Nonnen versprechen bei ihrer Profess „ehelose Keuschheit“. Dieses Versprechen legen alle Nonnen ab, gleich welchem Orden sie angehören. Nonnen verschiedener Orden verstehen sich selbst als „Bräute Christi“. „Ehelose Keuschheit“ meint, dass eine Nonne keinen Geschlechtsverkehr mit einem Mann oder mit einer Frau haben will und dass sie nicht beabsichtigt, zu heiraten.

Schon im ersten Jahr des Pontifikates von Papst Franziskus ging in Rom das Gerücht um, er hätte Geschlechtsverkehr mit einer über 50 Jahre jüngeren Nonne gehabt. Die Nonne sei von Papst Franziskus schwanger. In den darauffolgenden Jahren verbreitete sich fast jedes Jahr das Gerücht, dass wieder eine Nonne, meist aus Asien, schwanger sei. Mehrere dieser Nonnen sollen zuvor Jungfrauen gewesen sein. Papst Franziskus soll ihnen erklärt haben, er wolle, dass sie Mutter werden.

Wieder ist Papst Franziskus der oberste Dienstherr. Wieder sind die „Opfer“ jung und arglos, denn sie müssen annehmen, dass ihr oberster Dienstherr ihr Versprechen Gott gegenüber nicht brechen wird. Wieder lässt Papst Franziskus den „Opfern“ keine Chance, zu entkommen. Er bezieht sogar die vatikanische Gendarmerie als Sicherheitsdienst in seine persönlichen, intimen Wünsche mit ein. Dies muss sehr einschüchternd auf die jungen Nonnen wirken. Er fragt die jungen Nonnen nicht nach ihrem Willen. Er missachtet sogar konkret und aktiv ihren bei ihrer Profess geäußerten Willen, ehelos und ohne Geschlechtsverkehr leben zu wollen.

Nach meinen Einwänden, die ich öfter auf meinem Account bei X, vormals Twitter, veröffentlicht habe,(12) soll Papst Franziskus inzwischen die Zustimmung der sehr jungen Nonnen zum Geschlechtsverkehr einholen. Dennoch bleibt die Frage, ob Papst Franziskus den Willen der jungen Frauen in Bezug auf ihren Körper, ihre körperliche Unversehrtheit und in Bezug auf ihr religiöses Versprechen gegenüber Gott achtet. Nur die jungen Nonnen selbst könnten jede für sich diese Fragen beantworten. Schätzungen zufolge soll Papst Franziskus, der bei seinem Amtsantritt 78 Jahre alt war, in seinem elf Jahre dauernden Pontifikat bereits mindestens acht Kinder mit Nonnen gezeugt haben. Wie viele Kinder er als Erzbischof von Buenos Aires mit Kirchenangestellten und damit mit ihm in ihrer Arbeit Unterstellten gezeugt hat, ist nicht bekannt.

Eine Nonne, die Papst Franziskus geschwängert hat, durfte nach ihrem eigenen Willen sehr spät abtreiben. Abtreibung wird allerdings von einigen kirchlichen Bewegungen abgelehnt und als „Mord“ an einem Fötus bezeichnet. Jährlich findet der „Marsch für das Leben“ in verschiedenen Städten in Deutschland statt.(13) Die Direktorin für Kommunikation des katholischen Senders k-tv Claudia Kaminski(14) engagiert sich seit Jahren für dieses Thema. Gegen Abtreibungen im Namen von Papst Franziskus hat sie sich noch nicht ausgesprochen. Die Einwilligung, dass sie abtreiben darf, kam für die Nonne, die Papst Franziskus geschwängert hatte und die damit ihr ganzes Leben zerstört sah, sehr spät. Die Schwangerschaft war weit fortgeschritten und unter anderen Umständen wäre eine Abtreibung zu diesem Zeitpunkt gesetzlich in Italien nicht mehr erlaubt gewesen. Bei dieser Nonne bestand die Gefahr, dass sie sich das Leben nehmen könnte, weil Papst Franziskus sie geschwängert hatte und weil er sie nicht in die Entscheidung, Mutter zu werden, mit einbezogen hat. Sie soll inzwischen in ihr Heimatland zurückgekehrt sein und aus dem Orden ausgetreten sein.

Wieder konnte ich mir nicht vorstellen, dass kein Kardinal, kein Präsident und kein Regierungschef in der Lage und willens sein würde, diesem Treiben ein Ende zu setzen. Außerdem ist es völlig klar, dass die vatikanische Gendarmerie daran beteiligt gewesen sein muss, Papst Franziskus die Nonnen genau an den Tagen zuzuführen, an denen sie in ihrem weiblichen Zyklus ihre fruchtbaren Tage hatten. Niemand hat einen Zugang zum Papst, der nicht von der vatikanischen Gendarmerie kontrolliert wird. Obwohl es angeblich Äußerungen von Papst Franziskus gleich zu Beginn seines Pontifikates im Jahr 2013 gab, er wolle den Einfluss der vatikanischen Gendarmerie zurückdrängen, besteht dieser Sicherheitsschutz für ihn ununterbrochen und unverändert während seines gesamten Pontifikates weiter. Die vatikanische Gendarmerie muss somit daran beteiligt gewesen sein, die jungen Nonnen zu Papst Franziskus bringen zu lassen. Alle Nonnen, sie waren zwischen 20 und 30 Jahre alt, sollen beim ersten Geschlechtsverkehr mit Papst Franziskus schwanger geworden sein. Ihr Versprechen der „ehelosen Keuschheit“ hat Papst Franziskus gebrochen. Er hat den Bund der Nonnen mit Gott gebrochen und er hat sich dabei des Sicherheitsdienstes der vatikanischen Gendarmerie bedient.

Sechs vatikanische Gendarmen, also Mitglieder des Personenschutzes und Sicherheitsdienstes des Papstes, fügten mir im Pontifikat von Papst Benedikt XVI. am Ostersonntag, 23. März 2008, zwischen 10 Uhr und 13 Uhr in den Räumen der vatikanischen Gendarmerie zehn Körperverletzungen zu. Zwei dieser Körperverletzungen wurden von der Staatsanwaltschaft Regensburg im September 2017 als Vergewaltigung eingestuft. Dennoch kam es bisher zu keinem Gerichtsprozess. Im Juni 2017 musste ich mich einer Knie-Operation unterziehen. Nach Schätzungen von Ärzten stehen mir noch zwei Operationen in der Folge der Körperverletzungen bevor.

Von Papst Franziskus gibt es keine Reaktion dazu. Er hat sich nicht dafür eingesetzt, dass ein Gerichtsprozess gegen die sechs vatikanischen Gendarmen in Rom oder in Regensburg in Gang kommt. Schätzungen zufolge ist mir seit 2008 ein finanzieller Schaden in Höhe von 60.000 Euro entstanden. Bisher musste ich alle Kosten aus meinem Privatvermögen finanzieren. Kommen zwei weitere Operationen hinzu, beläuft sich der Schaden auf über 100.000 Euro.

Diese Körperverletzungen sind nicht die einzigen, die Mitglieder der vatikanischen Gendarmerie an Frauen begangen haben. Welche Ängste müssen die jungen Nonnen, die beim Geschlechtsverkehr mit Papst Franziskus zwischen 20 und 30 Jahre alt waren, ausgestanden haben, wenn sie bemerkten, dass Papst Franziskus mit ihnen Geschlechtsverkehr haben wollte und wenn sie wussten, dass die vatikanische Gendarmerie ihn Tag und Nacht bewacht? Welche Nonne hat in einer solchen Situation den Mut, nein zu sagen?

Papst Franziskus gehört dem Jesuitenorden an. Er selbst hat damit bei seiner Profess die „ehelose Keuschheit“ versprochen. Bei seiner Priesterweihe gelobte er den Zölibat. Alle Priester binden sich mit ihrer Weihe an das Versprechen, den Zölibat zu halten. Seit etwa zwei Jahren gibt es erste Anzeichen, dass Bischöfe bei Dienstgesprächen aufgefordert werden, Geschlechtsverkehr zu haben und dass sie danach gefragt werden, ob sie in einer Beziehung zu einer Frau leben. Auffallend ist, dass nun einige deutsche Bischöfe mit Frauen gesehen werden, von denen man annehmen kann, dass sie ihre Partnerinnen sind. Öffentlich bekannt ist ein solches Verhältnis vom Münchner Erzbischof Reinhard Kardinal Marx mit einer ehemaligen Verwaltungsangestellten des Freistaates Bayern, die er zum 1. Januar 2019 als Amtschefin zu seiner Stellvertreterin berufen hat.(15)

An dieser Stelle bricht Papst Franziskus mit Gesetzen, die seit Jahrhunderten Gültigkeit haben, und fördert das Einschleichen von Gesetzlosigkeit bzw. den Ungehorsam gegenüber dem Gesetz, um das Gesetz aufzuweichen und brechen zu lassen, damit er nicht durch eine offizielle Gesetzesänderung Widerstand hervorruft. Papst Franziskus benutzt oft den Tabubruch, um zu suggerieren, er würde Reformen einleiten. Welches Mittel ist besser geeignet, Gesetze zu brechen als die Sexualität? Aus intimsten Regungen heraus und mittels intimster Handlungen wird ein Widerstand gegen die Gesetze der Keuschheit und der Ehelosigkeit (Zölibat) formiert, indem Priester in Dienstgesprächen dazu aufgefordert werden, Geschlechtsverkehr zu haben. Das Brechen der traditionellen religiösen Gesetze der römisch-katholischen Kirche beginnt mit dem Geschlechtsverkehr. Von da aus wird sich das Brechen von Gesetzen ausbreiten. Gott vergibt alles, sagt Papst Franziskus immer wieder. In der weltlichen Jurisdiktion und bei der Polizei gilt es als ein Anzeichen dafür, dass eine Person zu kriminellen Handlungen bereit und fähig ist, wenn sie an einer roten Ampel nicht stehen bleibt. Ähnliches gilt für das Brechen der Gesetze in der römisch-katholischen Kirche, wenn man seine intimsten Versprechen gegenüber Gott nicht einhält. 

In Bezug auf eine zeitgemäße, adäquate Formulierung der Positionierung der römisch-katholischen Kirche bei allen Themen, die die Sexualität des Menschen betreffen, besteht seit langem Handlungsbedarf. Doch wer möchte heutzutage von einem 87-jährigen Argentinier eine offizielle Reform der Stellungnahme der römisch-katholischen Kirche zu allen Themen der Sexualität erwarten?  

 

4. Das achte Gebot: Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten

 

Das achte Gebot (Exodus 20 Vers 16) ist ein umfassendes Verbot, andere Menschen anzulügen, einen Menschen zu verraten, einen Menschen zu belügen, einen Menschen zu verleumden oder den Ruf eines Menschen zu schädigen. Man soll alles zum Besten wenden und gut von einem anderen Menschen sprechen. Dieses Gebot ist wahrlich sehr herausfordernd.

Für Papst Franziskus scheint es nicht zu gelten. Nachdem in der internationalen Presse das Gerücht am 21. März 2023 lanciert wurde, der ehemalige Privatsekretär von Papst Benedikt XVI. Erzbischof Georg Gänswein könnte Nuntius in Costa Rica werden(16), revanchierte sich am 15. April 2024 vermutlich eine Person aus dem Umfeld von Papst Franziskus mit dem Gerücht, Erzbischof Georg Gänswein könnte Nuntius in den Baltischen Staaten werden. Dieses Gerücht wurde durch die argentinische Zeitung „La Nacion“ als erstes aufgebracht.(17) Die gedankliche Schlussfolgerung, dass das Gerücht damit aus dem Umfeld von Papst Franziskus oder von Papst Franziskus selbst stammen könnte, ist nicht weit hergeholt.

Am 28. Mai 2024 deckte die italienische Zeitung „Corriere della Sera“ auf, dass Papst Franziskus bei einem inoffiziellen Treffen mit italienischen Bischöfen gesagt hat, es gäbe zu viel „Schwuchtelei“ (italienisch: frociaggine) in den Priesterseminaren.(18) Das Entsetzen in der Presse war groß. Hatte Papst Franziskus doch Jahre vorher bei einer der Pressekonferenzen im Flugzeug auf einer Apostolischen Reise gefragt, wer er sei, dass er Menschen verurteile. Aus dem Zusammenhang heraus musste man schließen, dass Papst Franziskus Homosexuelle gemeint hatte. Konkret ausgesprochen hat er dies nicht. Kurz nach dem verbal vulgären Fauxpas am 28. Mai 2024 wurde der Presse mitgeteilt, dass sich der 87-jährige Papst für seine Wortwahl entschuldigt. Am 11. Juni 2024 hat Papst Franziskus geäußert; „In Vaticano c’è aria di frociaggine“.(19) Es ist nicht das erste Mal, dass Papst Franziskus das Thema der Homosexualität im Vatikan anspricht. Vor einigen Jahren sprach er mit einem Odium von geheimnisvoller und bedrohlicher Abscheu von homosexuellen „Seilschaften“ im Vatikan. Ernst kann er seine Entschuldigung, die noch nicht einmal zwei Wochen zurückliegt, nicht gemeint haben. Oder hat sich gar nicht Papst Franziskus für seine Wortwahl entschuldigt, sondern einer seiner Mitarbeiter an seiner Stelle?

Hätte Papst Franziskus von „gay“ oder von „omosessuale“ gesprochen, wäre seine Wortwahl gesellschaftlich nicht als diskriminierend empfunden worden. Nicht die Tatsache, dass Papst Franziskus die Aufmerksamkeit auf Homosexuelle in der römisch-katholischen Kirche gelenkt hat, wirkt abstoßend, sondern dass er einen bekanntlich vulgären Ausdruck für das Ausüben homosexuellen Geschlechtsverkehrs benutzt hat.

Dass eine abwertende Wortwahl gegenüber Homosexuellen diskriminierend wirkt, war bereits vor über 30 Jahren bekannt. Ich hatte als Vikarin an der Münchner Lukaskirche einen Gesprächskreis für Homo- und Heterosexuelle in den Jahren 1992/1993. Das Thema sprach viele Menschen an. Bis heute kennen mich Menschen, weil ich diesen Gesprächskreis geleitet habe. Er war die erste Initiative in Deutschland mit dem Ziel, dass Homosexuelle in den evangelischen Kirchen nicht benachteiligt werden sollen. Ziel meines Gesprächskreises war, eine Vorarbeit zur Diskussion über Homosexualität in der Landessynode der evangelisch-lutherischen Kirche in Bayern zu leisten. Dies liegt nun 32 Jahre zurück. Bereits damals war es selbstverständlich, dass man keine diskriminierenden Formulierungen über Homosexuelle benutzt, weil sie verletzend wirken. Der amtierende Papst benutzt immer noch eine vulgäre, diskriminierende und abwertende Wortwahl für homosexuell lebende Männer und nennt die Ausübung ihres Geschlechtsverkehrs „Schwuchtelei“ (italienisch: frociaggine). Dem achten Gebot entspricht diese Wortwahl nicht.

 

5. Das vierte Gebot: Du sollst Vater und Mutter ehren

 

Journalistinnen und Journalisten fiel in den vergangenen Jahren immer wieder auf, dass Papst Franziskus in der Lage ist, zwei verschiedene, einander widersprechende Versionen seiner eigenen Biographie zu erzählen. So soll er zu Beginn seines Pontifikates behauptet haben, er habe zu seiner Mutter ein gutes Verhältnis gehabt. Noch in Buenos Aires soll er als Erzbischof einige Jahre vorher gesagt haben, das Verhältnis zu seiner Mutter sei schwierig und belastet gewesen.

Wer war der Vater von Papst Franziskus als dieser noch Jorge Mario Bergoglio hieß? Wie war das Verhältnis des späteren Papstes zu seinem Vater? Darüber ist fast nichts bekannt.

Häufig kommt in den Ansprachen von Papst Franziskus seine Großmutter vor, die er zum Vorbild für die gesamte Christenheit stilisiert. Rechnet man nach, so dürfte die Großmutter des 1936 geborenen Argentiniers vor 1890 geboren worden sein. Papst Franziskus beschreibt sie oft als Vorbild. Kann eine Frau, die heute vor 135 Jahren geboren wurde, Maßstab für Kinder und Jugendliche im Jahr 2024 sein? Auf dem ersten „Weltkindertag“, den Papst Franziskus einberufen hat und an dem er für und mit Kindern im Olympiastadion in Rom am 25. Mai 2024 eine große Show veranstaltet hat,(20) hat er erneut seine Großmutter und alle Großmütter als Vorbilder dargestellt.

Die Zeiten haben sich erheblich gewandelt. Werte sind modifiziert worden und dem Zeitgeist angepasst worden. Auch die religiöse Erziehung unterscheidet sich heute deutlich von den Erziehungsmethoden und den Erziehungszielen vor über 80 Jahren, als Papst Franziskus geboren wurde. Sieht man einmal davon ab, dass die Religiosität vor über 80 Jahren in einem südamerikanischen Land differiert von der Religiosität auf anderen Kontinenten vor über 80 Jahren. Großmütter gelten heute nicht mehr als Erziehungs- und Religionsspezialistinnen und oftmals wollen sie es auch nicht sein. Papst Franziskus ist stolz auf das sehr gute Verhältnis zu seiner Großmutter. Viele Kinder und Jugendliche wachsen heute in einer räumlichen und in einer werteorientierten Distanz zu ihren Großmüttern auf. Das Verhältnis zu den Großeltern ist nicht immer ideal. Vater und Mutter zu ehren, Großvater und Großmutter zu ehren bedarf heute eines Einfühlungsvermögens in den Wandel der Zeiten und muss auf einer hohen Verständnisleistung basieren. Darüber verbal in Ansprachen zu reflektieren, ist angemessener wie die Unterstellung einer pauschalen Vorbildfunktion von Eltern und Großeltern.

Auf dem ersten Weltkindertag durfte das Thema des sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen nicht fehlen. Papst Franziskus und diejenigen, die den Weltkindertag vorbereitet hatten, ließen italienische Sportfunktionäre vor Papst Franziskus treten. Sie versprachen Papst Franziskus vor laufenden Kameras live im Internet übertragen durch Vatican Media, dass sie sich gegen den sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen engagieren.(21)

Papst Franziskus selbst bezog keine Position zum sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen in der römisch-katholischen Kirche gegenüber den 50.000 Kindern, die zum Weltkindertag ins Olympiastadion in Rom gekommen waren. Ein Hinweis, wie seine neue Direktive im Umgang mit sexuellem Missbrauch von Kindern und Jugendlichen in der römisch-katholischen Kirche aussieht, flocht Papst Franziskus in seine Ansprache ein. Er sagte, Gott vergebe alles, alles. Anschließend ließ er 50.000 Kinder und deren Eltern mehrmals laut wiederholen: „Gott vergibt alles.“

Dass Papst Franziskus an dieser Stelle einen U-Turn vornimmt, zeigen die hohen Kirchenaustrittszahlen in Deutschland, die oftmals mit der mangelhaften Aufklärung von sexuellem Missbrauch von Kindern von Jugendlichen begründet werden. Sie sind ein Symptom dafür, dass Kirchenmitglieder bemerkt haben, dass bei diesem Thema die Aufklärung nicht vorankommt, stockt oder unterbleibt. Die teilweise sehr hohen Entschädigungszahlungen kommen nicht allen Geschädigten gleichermaßen zugute. Nicht nur bei der Aufklärung von sexuellem Missbrauch hapert es sehr. Auch die Anerkennung der Opfer und die Entschädigungszahlungen erscheinen teilweise sehr willkürlich. Sie sind vielleicht nur auf eine wohlwollende Presseberichterstattung zu diesem Thema ausgerichtet.

 

6. Der sakramentale Charakter der Zehn Gebote. Die Zehn Gebote, die Ökumene der christlichen Kirchen und die Anerkennung der ökumenischen Verbundenheit mit dem Judentum

 

Die Zehn Gebote gelten in allen christlichen Konfessionen als bindend. Im Matthäus-Evangelium im 5. Kapitel geht Jesus Christus auf sein Verhältnis zum Gesetz ein (Matthäus Kapitel 5 Vers 17-20): „Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben! Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen. Amen, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird kein Jota und kein Häkchen des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist. Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste sein. Wer sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich. Darum sage ich euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.“ Diese Bibelstelle wird in der römisch-katholischen Kirche als Lesung während einer Messe am 12. Juni 2024 vorgeschlagen.

Jesus Christus selbst bindet sich an das Gesetz und erklärt seinen Anspruch, das Gesetz erfüllen zu wollen. Er mahnt denjenigen, der das Gesetz verkleinert, verkürzt und missachtet, dass er im Himmelreich „der Kleinste“ sein wird. Derjenige oder diejenige, der oder die das Gesetz hält, wird im Himmel groß sein.

In Bezug auf die Zehn Gebote besteht keinerlei Dissens zwischen den verschiedenen christlichen Kirchen. Sie haben Gültigkeit. Wenig Beachtung findet bisher der Gedanke, dass die Zehn Gebote die christlichen Kirchen und das Judentum vereinen könnten.

Bezieht man sich auf die Sakramentenlehre von Martin Luther, so gehört zu einem Sakrament ein sichtbares Zeichen und eine sichtbare Handlung, die die unsichtbare Wirklichkeit Gottes vergegenwärtigen und die die Gläubigen an dieser Wirklichkeit Gottes teilhaben lassen.(22) Die Zehn Gebote wurden dem Volk Israel am Berg Sinai gegeben, als Gott Mose erschien. Mose erhielt zwei Tafeln mit den Zehn Geboten. Durch diese Gabe der Gebote schloss Gott einen Bund mit den Israelitinnen und Israeliten, die wiederum versprachen, sich an den Bund zu halten (Exodus Kapitel 20, Deuteronomium Kapitel 5). Die zwei Tafeln, die zuletzt im Jerusalemer Tempel aufbewahrt wurden, sind verschollen. Vermutlich existieren sie nicht mehr. Doch die niedergeschriebenen Zehn Gebote als Grundlage des Bundes Gottes mit Jüdinnen und Juden und mit Christinnen und Christen gibt es bis heute. Der Bund Gottes mit Jüdinnen und Juden und mit Christinnen und Christen entspricht der unsichtbaren Wirklichkeit Gottes. Eigentlich müssten die Zehn Gebote sakramentalen Charakter in den christlichen Kirchen haben, nimmt man die Sakramentenlehre von Martin Luther zur Grundlage für die Neueinführung dieses Gedankens in die ökumenische Tradition. Eine solche neu zu entwickelnde Ökumene würde fest auf der Tradition der Empfehlung der Einhaltung der Zehn Gebote basieren, weil sie Gottes Willen in nuce entsprechen. Jesus Christus selbst hat dazu in diesem Sinne Stellung bezogen.

 

7. Shawuot

 

2024 feiern Jüdinnen und Juden das Fest Shawuot vom Sonnenuntergang am 11. Juni 2024 bis zum Sonnenuntergang am 13. Juni 2024. Jüdinnen und Juden feiern, dass Gott ihnen die Thora geschenkt hat und dass sie das Geschenk angenommen haben. Die Thora ist das Zeichen, dass Gott sich an die Israelitinnen und Israeliten gebunden hat und sie sich an Gott gebunden haben. Das Fest geht auf zwei Verse im Buch Deuteronomium Kapitel 4 Vers 12-13 zurück.(23) In einer über dreitausend-jährigen Tradition wird Shawout 50 Tage nach Pessach gefeiert.

In einer zukünftig zu entwickelnden Ökumene wäre es möglich, dass Jüdinnen und Juden mit Christinnen und Christen in allen Ländern dieser Erde das Fest Shawuot gemeinsam feiern. Dieser Gedanke beinhaltet nicht das derzeit aufkommende Ökumene-Prinzip der „versöhnten Verschiedenheit“. Die zukünftig zu entwickelnde Ökumene zielt auf die Einheit aller christlichen und jüdischen Gläubigen in Harmonie, Liebe und gegenseitiger Anerkennung. Das gemeinsame Feiern des Festes Shawuot, das auf die Verse 12-13 des 4. Kapitels des Buches Deuteronomium zurückgeht, könnte ein Element einer neuen Ökumene sein, die alle christlichen Kirchen und das Judentum gleichermaßen inkludiert und die nach den Gemeinsamkeiten fragt und nicht über die Unterschiede streitet.

 

Zusammenfassung

 

Die Zehn Gebote sind die ersten religiösen Regelungen, die Menschen schriftlich niedergeschrieben haben. In vielen Kulturen gibt es ähnliche Parallelen.(24) Die Zehn Gebote sind ein Geschenk Gottes, das Christinnen und Christen gerne annehmen können und sollten. Durch die Zehn Gebote ist das Verhältnis von Gott zu den Menschen und von den Menschen zu Gott klar definiert. Die Zehn Gebote einzuhalten, ist möglich.

Im Alter von 14 Jahren habe ich mir überlegt, ob es möglich sein könnte, alle Zehn Gebote einzuhalten. Bereits zwanzig Jahre später war ich mir sicher, dass mir dies bis an mein Lebensende gelingen würde. Bis heute fühle ich mich an die Einhaltung der Zehn Gebote gebunden. Mein Bund mit Gott steht. Der Bund basiert auf den Zehn Geboten. Ihre Einhaltung kann man üben, dann gelingt sie. Man muss dann nicht die Vergebung Gottes strapazieren und ihn darum bitten, den Bund nicht aufzulösen, weil man als Mensch zu unrechtmäßig gehandelt hat. Die Zehn Gebote erleichtern das Zusammenleben von Menschen, indem sie physischen und psychischen Schaden von Menschen abwenden.

Ohne die Zehn Gebote wären Menschen gesetzlos. Das Gesetz bindet, es befreit aber gleichermaßen. Dies gilt für religiöse Gesetze wie für staatliche Gesetze. Der Staat ist darauf angewiesen, dass Menschen seinen Gesetzen entsprechen und nach ihnen leben. Viele Doppelungen gibt es zwischen dem weltlichen Gesetz (Mord, Diebstahl) und dem geistlichen Gesetz der Zehn Gebote („Du sollst nicht töten.“ „Du sollst nicht stehlen.“) Manche Straftat würde nicht begangen, würde sich ein Mensch an die Zehn Gebote halten.

Vergebung gibt es für manche Straftaten nicht automatisch. Man muss dafür erst vor Gericht. Man muss durch einen Gerichtsprozess hindurch, um das Urteil für die eigenen guten oder schlechten Taten zugesprochen zu bekommen. Vergibt man sich selbst, negiert man den Bund, der einen Menschen durch das Gesetz bzw. die Zehn Gebote bindet. Die Einhaltung der Zehn Gebote ist heilsam. Sie schützt den, der die Gebote hält, vor Schaden und sie schützt seine Mitmenschen vor Schaden. Gebote schützen, helfen und heilen. Gebote binden den freien Willen und befreien zugleich. Ich freue mich immer wieder, in diesem Sinne mit Gott verbunden zu sein.

 

Elke Göß

 

Regensburg, Shawout 5784, 12. Juni 2024

(1) Vgl. Papa Francesco. Udienza Generale. Piazza San Pietro. Mercoledi, 5 giugno 2024, Ciclo di Catechesi. Lo Spirito e la Sposa. Lo Spirito Santo guida il popolo di Dio incontro a Gesù nostra speranza. 2. “Il vento soffia dove vuole”. Dove c’è lo Spirito di Dio c’è libertà, Udienza Generale del 5 giugno 2024 - Ciclo di Catechesi. Lo Spirito e la Sposa. Lo Spirito Santo guida il popolo di Dio incontro a Gesù nostra speranza. 2. “Il vento soffia dove vuole”. Dove c’è lo Spirito di Dio c’è libertà | Francesco (vatican.va),11.06.2024

(2) Im Video von der Generalaudienz findet sich diese Passage von Minute 10:36 bis 11:09.

Vgl. Generalaudienz 05. Juni 2024 Papst Franziskus, Generalaudienz 05. Juni 2024 Papst Franziskus (youtube.com),11.06.2024

(3) Im Video von der Generalaudienz findet sich diese Passage von Minute 17:42 bis 25:15.

Vgl. Generalaudienz 05. Juni 2024 Papst Franziskus, Generalaudienz 05. Juni 2024 Papst Franziskus (youtube.com),11.06.2024

(4) Im Video von der Generalaudienz findet sich diese Passage von Minute 17:42 bis 24:14.

Vgl. Generalaudienz 05. Juni 2024 Papst Franziskus, Generalaudienz 05. Juni 2024 Papst Franziskus (youtube.com),11.06.2024

(5) Vgl. Erzbischof Fernández: Vom ‚Ghostwriter‘ von Papst Franziskus zum obersten Glaubenshüter, Erzbischof Fernández: Vom 'Ghostwriter' von Papst Franziskus zum obersten Glaubenshüter (catholicnewsagency.com),11.06.2024

(6) Vgl. Irgendwann wurde es entdeckt: Der Ghostwriter von Papst Franziskus ist Pater Ariel S. Levi di Gualdo…, Irgendwann wurde es entdeckt. Der Ghostwriter von Papst Franziskus ist Pater Ariel S. Levi di Gualdo, der vor einem Jahr einen hielt “Lectio” für die er die unangemessenen Sprüche wütend machte “Traditionalisten”, fordert die Abschaffung des Motu Proprio von Benedikt XVI “Der alte Ritus der Messe” – EDIZIONI L'ISOLA DI PATMOS,11.06.2024

(7) Vgl. Göß Elke (2011): Grimme Online Award 2011 an GuttenPlaWiki – Fehler in zu Guttenbergs Doktorarbeit bereits im Sommer 2009 entdeckt, 23. Juni 2011, Lib & In Archiv chronologische Übersicht 1 - Lib & In (libandin.com),11.06.2024 

(8) Vgl. Plagiatsaffäre vor Gericht. Schavan scheitert im Kampf um Doktortitel, Annette Schavan: Doktortitel vor Gericht verloren - DER SPIEGEL,11.06.2024

(9) Vgl. Annette Schavan, Annette Schavan – Wikipedia,11.06.2024

(10) Vgl. Prinz Hisahito hat bei Wettbewerb geschummelt, Prinz Hisahito hat bei Wettbewerb geschummelt (adelswelt.de),11.06.2024

(11) Exodus 20 Vers 15

(12) Vgl. x.com/libandin,11.06.2024

(13) Vgl. Marsch für das Leben, Marsch für das Leben – Bundesverband Lebensrecht (bundesverband-lebensrecht.de),11.06.2024

(14) Vgl. Claudia Kaminski, Claudia Kaminski – Wikipedia,11.06.2024

(15) Vgl. „Amtschefin“ beginnt gemeinsam mit neuem Generalvikar. Juristin Stephanie Herrmann leitet künftig das Münchner Ordinariat, Juristin Stephanie Herrmann leitet künftig das Münchner Ordinariat - katholisch.de,11.06.2024

(16) Vgl. Neue Aufgabe für den Ex-Sekretär von Papst Benedikt XVI. Bericht: Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Costa Rica werden, Bericht: Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Costa Rica werden - katholisch.de,11.06.2024

(17) Vgl. Endet Gänsweins Exil? Bericht über Botschafterposten im Baltikum, Endet Gänsweins Exil? Bericht über Botschafterposten im Baltikum | BR24,11.06.2024

(18) Vgl. Vecchi Gian Guido (2024): Papa Francesco: “C’è gia troppo frociaggine”. Il no ai seminaristi gay nell’assemblea con i vescovi italiani, Papa Francesco: «C'è già troppa frociaggine». Il no ai seminaristi gay nell'assemblea con i vescovi italiani | Corriere.it,11.06.2024

(19) Vgl. Papa Francesco ancora sugli omosessuali: “In Vaticano c’è aria di frociaggine”. E sui gay in seminario: “Meglio di no”. Papa Francesco ancora sugli omosessuali: «In Vaticano c'è aria di frociaggine». E sui gay in seminario: «Meglio di no» (ilmessaggero.it),11.06.2024

(20) Vgl. Über 50.000 Kinder trafen Papst Franziskus am Weltkindertag im Olympiastadion in Rom am 25. Mai 2024, Über 50.000 Kinder trafen Papst Franziskus am Weltkindertag im Olympiastadion in Rom am 25. Mai 2024 (youtube.com),11.06.2024

(21) Vgl. Über 50.000 Kinder trafen Papst Franziskus am Weltkindertag im Olympiastadion in Rom am 25. Mai 2024, Über 50.000 Kinder trafen Papst Franziskus am Weltkindertag im Olympiastadion in Rom am 25. Mai 2024 (youtube.com),11.06.2024

(22) Vgl. Sakrament, Sakrament – Wikipedia,11.06.2024

(23) Vgl. Schawuot – Gott sprach zu Israel, Schawuot – Gott sprach zu Israel - Fokus Jerusalem (fokus-jerusalem.tv),11.06.2024

(24) Vgl. Göß Elke (1996): Ein Weltethos für alle Religionen? In: Göß Elke (2017): Unrettbar religiös? Grenzmarkierungen in der Religion, Liberale Gesellschaftsanalyse, Band 5, ebook, 9. Mai 2017, S. 186-200, Elke Göß (elkegoess.com),11.06.2024

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